Was für Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Sicherlich hast du schon einmal den Spruch gehört: „Stillstand ist Rückstand“ oder „Wer rastet, der rostet!“.

Genauso ist es auch im Beruf, wenn es darum geht, sich Wissen anzueignen.

Nach einer erfolgreichen Ausbildung ist es deswegen wichtig, am Ball zu bleiben und Bildungsangebote seitens des Arbeitgebers oder auch privat zu nutzen.

Die Vielfalt ist nahezu ähnlich groß wie bei der Suche nach einem entsprechenden Ausbildungs- oder Studienplatz.      

Deswegen geben wir dir in diesem Artikel eine Übersicht über sämtliche Weiterbildungsangebote.

Schulungen und Seminare

Es gibt unendlich viele Schulungen und Seminare, die belegt werden können.

Man muss nur die passende für sich selbst finden!

Sowohl regional als auch online sind der Auswahl keine Grenzen gesetzt.

Manche größeren Unternehmen oder Konzerne verfügen sogar über ihre eigenen Akademien und bieten dort spezielle Schulungsangebote für ihre Mitarbeiter an.

Eine tolle Sache, die lebenslanges Lernen und die Entwicklung ihrer Mitarbeiter fördert!

Generell unterscheidet man zwischen allgemeinen, fachlichen, methodischen und persönlichen Schulungen und Seminaren.

Das heißt sowohl allgemeine Ziele wie das Erlernen einer Sprache, fachliche Ziele wie das Auffrischen, aber auch Vertiefen von bisherigen Qualifikationen, methodische Ziele, um den Arbeitsalltag organisatorisch besser zu gestalten oder auch persönliche Ziele im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.

Anpassungsfortbildungen

Mit Abschluss deiner Ausbildung oder deines Studiums hast du eine Basis für ein Berufsfeld geschaffen.

Entscheidest du dich auf Dauer, in diesem Beruf zu arbeiten, gibt es immer wieder Änderungen im Betriebsablauf, in den Kenntnissen und in der Weiterentwicklung.

Außerdem lässt nach einer Zeit automatisch das Wissen zu einem Thema nach, wenn man dieses nicht täglich benötigt.

Aus diesem Grund gibt es die Anpassungsfortbildungen, also Weiterbildungen im Unternehmen.

Durch diese Fortbildung sollen deine Fähigkeiten, Kenntnisse, aber auch Fertigkeiten wieder einmal geschult und auf den aktuellen Stand gebracht werden.

Diese sind eine gute Möglichkeit, um immer fit in seinem Job zu bleiben und sich in seinem Beruf weiterzuentwickeln!

Weiterbildung zusammen in Gruppenarbeit

Umschulungen

Auch Umschulungen zählen zu den Weiterbildungsmaßnahmen.

Es kann durchaus sein, dass man aufgrund von langer Arbeitslosigkeit, Erkrankungen, plötzlichen Allergien oder Unfällen nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten kann.

In diesen Fällen kann man auch mit der Hilfe der Agentur für Arbeit nach einem neuen Beruf suchen und diesen erlernen.

Dadurch, dass du bereits eine Ausbildung bzw. Berufserfahrung hast, kann die neue Berufsausbildung in der Regel um ein Drittel verkürzt werden.

Umschulungen sind natürlich auch möglich, wenn du dich beruflich neu orientieren möchtest, weil du erkannt hast, dass dein jetziger Beruf nicht (mehr) deinen Wunschvorstellungen entspricht!

Aufstiegsweiterbildung

Das Ziel vieler ehemaliger Auszubildenden ist es, nach einer gewissen Zeit im Job mehr Verantwortung zu erhalten.

Somit streben die meisten eine höheren Stelle an, bei denen ihnen mehr Kompetenzen zustehen und sie mitunter auch Leitungsfunktionen übernehmen.

Für diesen Schritt bedarf es jedoch weiteren Qualifikationen, welche mit einer Aufstiegsweiterbildung erreicht werden können.

Bei der Aufstiegsweiterbildung entscheidet man ganz danach, in welchem Berufszweig man tätig ist.

In der Regel sind die folgenden vier Weiterbildungen die gängigsten Maßnahmen, um die Chance zu erhalten, eine Stufe auf der Karriereleiter empor zu steigen:

Meisterausbildung

Eine Meisterausbildung wirst du anstreben, wenn du im Handwerk, in der Landwirtschaft, in der Gastronomie, in der Hauswirtschaft, aber auch in der Industrie tätig bist.

Die Ausbildung ist sowohl in Voll- als auch Teilzeit möglich und beträgt mindestens ein Jahr, kann aber bis zu 3,5 Jahre andauern.

Die Ausbildung ist daher sehr zeitintensiv und verlangt sehr viel von ihren Teilnehmern ab.

Am Ende der Weiterbildung erfolgt eine Prüfung in den Bereichen Praxis, Fachtheorie, Betriebswirtschaft und Recht sowie Berufspädagogik.

Meister am schweißen

Lehrgang zum Fach- oder Betriebswirt

Eine weitere sehr beliebte Weiterbildung neben dem Meister ist die des Fach- oder Betriebswirtes.

Wenn du eine kaufmännische Ausbildung gemacht hast und dich in diesem Bereich weiterbilden möchtest, ist dies der richtige Weg für dich!

Es gibt sehr viele unterschiedliche Fachrichtungen, in denen ein Fachwirt absolviert werden kann.

Der Betriebswirt ist dagegen allgemein gehalten und beinhaltet einen großen Umfang an betriebswirtschaftlichen Inhalten.

Hinzu kommt, dass der Betriebswirt der höchste nicht akademische, betriebswirtschaftliche Abschluss ist, den du absolvieren kannst!

Die Weiterbildung kann ein bis drei Jahre dauern und nebenberuflich in Präsenz- oder Fernunterricht vorgenommen werden.

Mann lernt für Betriebswirt

Weiterbildung zum Gestalter

Diese Weiterbildung ist perfekt für dich, wenn du dich in deinem Beruf um das Design und die Konzeption von Produkten kümmerst.

Sei es mit physischen Materialen oder digital.

Die Prüfung beinhaltet einen schriftlichen, mündlichen und auch praktischen Teil.

In Vollzeit kannst du die Weiterbildung bereits innerhalb von drei Jahren erfolgreich beenden.

Bei einer Teilzeitweiterbildung musst du bis zu vier Jahre einkalkulieren.

Gestalter

Technikerausbildung

Wenn du die Ausbildung zum Techniker machen möchtest, benötigst du eine Berufsausbildung aus der Industrie oder dem Handwerk.

Außerdem musst du nach deiner Ausbildung mindestens ein Jahr Berufserfahrung sammeln.

Hast du keine Ausbildung im oben genannten Bereich musst du über fünf Jahre Berufserfahrung verfügen, um an einer Schule zum Techniker aufgenommen zu werden.

Die Ausbildung kannst du als Fernstudium, in Voll- oder in Teilzeit machen.

Entscheidest du dich für die Vollzeitvariante musst du eine normale Arbeitswoche von 35 Stunden und insgesamt ein Jahr dafür einplanen.

Teilzeit beträgt die Wochenanzahl „nur“ 15 Stunden und die Weiterbildungsdauer streckt sich deswegen auf drei bis vier Jahre.

Gut zu wissen:

Unterliegt deine Weiterbildung einer staatlichen Prüfung, das heißt der Zusatz „staatlich geprüft“ wir deinem zu erlangenden Titel beigefügt, ist deine Weiterbildung bundesweit staatlich anerkannt.

Ist die Weiterbildung nicht staatlich geprüft, muss der Zusatz der (privaten) Institution wie VWA oder IHK beigefügt werden.

Achte in deiner Branche deswegen stets auf die Anerkennung von privaten Weiterbildungen.

Viele von ihnen sind dennoch bei Unternehmen sehr anerkannt aufgrund der Qualität der Weiterbildung!

Wissenschaftliche Weiterbildungen

Wissenschaftliche Weiterbildungen werden von Universitäten und Hochschulen angeboten und richten sich an Personen, die sich in einzelnen Bereichen anhand von Kursen weiterentwickeln möchten oder auch ein Studium anstreben.

Darunter fallen sowohl der Erwerb des Bachelors sowie des Masters.

Der Bachelor kann mit einer Weiterbildung ohne Abitur gemacht werden, wenn du eine Ausbildung absolviert hast und über Berufserfahrung verfügst.

Besonders die Masterstudiengänge sind eine beliebte Form, ein Studium an eine mehrjährige Berufserfahrung anzuknüpfen, um einen Masterabschluss nachzuholen.

Student recherchiert für Wissenschaftliche Weiterbildung

Fazit

Wie du siehst, ist die Palette der Weiterbildungen riesig und es ist für jeden etwas dabei!

Wir hoffen, dass du die passende Weiterbildung für dich finden wirst!

Hast du bereits eine Weiterbildung absolviert, planst eine Weiterbildung zu beginnen oder bist noch am Überlegen, ob du eine Weiterbildung machen solltest?

Lass es uns in einem Kommentar wissen.

In unserem Beitrag „Weiterbildung- ja oder nein?“ findest du ausführliche Informationen, die dir bei deiner Entscheidungsfindung behilflich sind!

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